Widerstände werden überall dort verwendet, wo die vorliegende Spannung für ein Bauteil zu hoch ist. Ist beispielsweise die Nennspannung einer Leuchtdiode mit 3 V angegeben, so würde diese zerstört werden, wenn man sie direkt an eine 9 V-Batterie anschließt.
Angenommen die Nennstromstärke der Leuchtdiode beträgt 48 mA, dann kann man die Größe des benötigten Vorwiderstands wie folgt berechnen:
\[ R = \frac{U}{I} = \frac{9 V – 6 V }{ 0,048 A} = 125 \Omega \]
Problem: Es gibt keinen $\color{red}{125 \Omega}$-Widerstand zu kaufen. Nirgends. Kein Hersteller dieser Welt produziert einen $\color{red}{125 \Omega}$-Widerstand.
Verwendet man einen Widerstand, der kleiner ist als $125 \Omega$, besteht die Gefahr, dass die LED trotzdem zerstört wird. Verwendet man einen größeren Widerstand kann es sein, dass die LED nicht ausreichend hell leuchtet.
Um nun trotzdem einen $125 \Omega$-Widerstand ersetzen zu können und die LED optimal betreiben zu können, liegt es nahe, die Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen zu untersuchen.